Typischerweise besitzen Grabner-Boote eine Bodenluftkammer und zwei Seitenluftkammern. Die Luftkammern sind mit Ventilen ausgestattet, bei denen es zwei Stellungen gibt. Die erste offene Stellung bedeutet, dass Luft entweichen kann und sie wird eingenommen, um das Boot abzubauen und zusammen zu rollen. Die zweite geschlossene Stellung bedeutet, dass keine Luft entweichen kann und entsprechend wird in dieser Stellung das Boot aufgepumpt und gepaddelt. Nach dem Aufpumpen schließt man die Kappe, damit das Ventil nicht aus Versehen während dem Paddeln ausgelöst wird. Die Boote werden mit dem Heißvulkanisationsverfahren hergestellt, was einen Druck in den Luftkammern von 0,3 bar erlaubt und damit sind sie abgesehen von Dropstitch-Booten die Luftboote mit dem höchsten Betriebsdruck.

Für mein Grabner Hype verwende ich eine recht kleine 3 Liter Doppelhubpumpe*. Für alle anderen Grabner-Boote, die mehr Platz im Boot bieten, verwende ich eine 4 Liter Doppelhubpumpe*. Der Adapter, der die Ventile der Luftkammern mit der Luftpumpe verbindet, wird serienmäßig bei allen Grabner-Booten mitgeliefert und hat den Vorteil, dass ein Überdruckventil mit eingebaut ist. Dies bedeutet, dass man solange pumpt, bis der Adapter pfeift, was bedeutet, dass man den Betriebsdruck von 0,3 bar erreicht hat.